Der offizielle Startschuss für die Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten des Meinau-Stadions mit der symbolischen Grundsteinlegung als Höhepunkt erfolgte am Donnerstag, den 26. Oktober, in Anwesenheit der Ministerin für den Energiewandel, Agnès Pannier-Runacher, der Präsidentin der Eurometropole Straßburg, Pia Imbs, Vertreter der lokalen und territorialen Gebietskörperschaften, die dieses strukturierende Projekt finanzieren, und der Präsident des Racing Club de Strasbourg Alsace, Marc Keller.
Ein Stadion, das den populären, geselligen und festlichen Fußball symbolisiert, mit dem weiblichsten Publikum Frankreichs und einem der jüngsten im Altersdurchschnitt, aber auch, wie Marc Keller betonte, ein in sein Viertel integriertes Stadion, das seine Umwelt und die großen Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung respektiert: “Le Racing ist ein großer Name im französischen Fußball, aber auch ein wichtiger Akteur in seinem Gebiet und hat Vorbildcharakter. Ihre Anwesenheit, Frau Ministerin, zeugt von der Aufmerksamkeit, die Sie unserer Arbeit entgegenbringen, und von der Bedeutung, die sie in Ihren Augen hat. Wir fühlen uns dadurch sehr geehrt. Und seien Sie versichert, dass wir diesen positiven Weg fortsetzen werden, indem wir die Welt um uns herum und die Herausforderungen, die sie bestimmen, aufmerksam verfolgen.
Owusu Tufuor (Stadt Straßburg), Régine Aloird (Region Grand-Est) und Nathalie Marajo-Guthmuller (Communauté Européenne d’Alsace) betonten abwechselnd den ökologisch verantwortlichen Charakter des Projekts, unterstützt von Pia Imbs, der Präsidentin der Eurometropole Straßburg: “Die neue Meinau wird beispielhaft für die Erzeugung erneuerbarer Energien sein, da auf dem Dach der Erweiterung der Südtribüne 900m² Photovoltaikpaneele installiert werden. Sie wird auch in Bezug auf den Verbrauch erneuerbarer Energien beispielhaft sein, da sie über eine Erweiterung des Netzes, die dem gesamten Stadtteil zugute kommen wird, an das Wärmenetz Strasbourg Centre angeschlossen wird, das von einem Biomassekraftwerk und Abwärme gespeist wird”.
Der sparsame Umgang mit Energie ist eine der wichtigsten Herausforderungen bei der Renovierung des Stadions, das umweltfreundlicher, einladender und spektakulärer werden soll. So wird die neue Meinau ihren Energieverbrauch fast um das Dreifache und ihre Treibhausgasemissionen und Klimaauswirkungen um die Hälfte reduzieren. Das Stadion wird außerdem innovativ sein, was die Rückgewinnung und Wiederverwendung von Materialien betrifft, insbesondere durch die Verwendung von Teilen des Rumpfes von 30 Airbus A340 als Sonnenschutz für die Südfassade (insgesamt werden 10 % des Gesamtvolumens der Materialien aus verantwortungsvoller Produktion stammen).
Ein Jahr nach der Umsetzung ihres Plans zur Energieeinsparung, in dessen Rahmen der nationale Gas- und Stromverbrauch um 12 % gesunken ist, begrüßte Agnès Pannier-Runacher die im Bereich des Sports unternommenen Anstrengungen. Die Ministerin war von der Qualität des Projekts zur Renovierung des Meinau-Stadions angetan und betonte, dass der Profifußball heute umweltfreundlichere Ansätze verfolgt, insbesondere durch die Reduzierung der Beleuchtung vor und nach den Spielen sowie die Lichttherapie für die Rasenflächen. “Wir müssen die Fans in diesen Jahrhundertkampf einbeziehen. Um bis 2050 CO2-neutral zu werden, müssen wir unseren Energieverbrauch um 40% senken. Diese Zahl scheint enorm, aber schließlich sieht man, dass man in einem Fußballstadion in der Lage ist, den Energieverbrauch um ein Drittel zu senken. Das zeigt, dass es möglich ist und in greifbarer Nähe liegt.
Die Gesamtkosten der Bauarbeiten in Meinau, die bis zum Sommer 2026 andauern werden, belaufen sich auf 160 Mio. Euro, die sich wie folgt verteilen: Eurométropole Straßburg (75,8 Mio. Euro), Region Grand-Est (37,5 Mio. Euro), Stadt Straßburg (18,8 Mio. Euro), Europäische Gemeinschaft Elsass (18,8 Mio. Euro) und Racing Club de Strasbourg Alsace (9,1 Mio. Euro).
Der Racing Club de Strasbourg Alsace wird außerdem verschiedene Umbaumaßnahmen in Höhe von 14 Mio. Euro finanzieren.
