Der Verein Femmes de Foot hat in Partnerschaft mit dem Racing Club de Strasbourg Alsace und Mécénat Chirurgie Cardiaque sowie mit der Unterstützung von Spie das Programm “Onze de Coeur” ins Leben gerufen, mit dem elf Kinder mit Herzfehlern gerettet werden sollen. Diese Kinder stammen aus benachteiligten Ländern, die ihnen leider nicht die notwendige Behandlung anbieten können, da es ihnen an technischen Strukturen oder angemessenen finanziellen Mitteln mangelt. Dank Femmes de Foot werden diese Kinder vom Know-how und der Exzellenz der Chirurgen und des Universitätsklinikums Straßburg profitieren.
So wurde das erste kleine Mädchen, Mafily Soumah (5 Jahre) aus Guinea, das an einer Fallot-Tetralogie litt, im März dieses Jahres in Straßburg von Dr. Philippe Billaud erfolgreich operiert. Mafily, deren Gesundheitszustand sich nach der Operation rasch verbesserte, wird am Sonntag in der Meinau zusammen mit einem Vertreter von Spie und ihrer “Gastmutter” (behandelte Kinder werden bei freiwilligen Gastfamilien untergebracht, bevor sie nach vollständiger Genesung zu ihren Familien in ihr Heimatland zurückkehren) den fiktiven Anpfiff des Ligue-1-Spiels Uber Eats Straßburg-Ajaccio ausführen.
“Wir haben eine magische Kraft in unseren Händen: die Fähigkeit, Herzen zu reparieren und so vielen Kindern eine zweite Geburt zu ermöglichen. Aber diese Operation ist sehr teuer und viele Menschen auf der ganzen Welt werden sie nicht bekommen. Das Geld ist vorhanden. Die Großzügigkeit ist groß, man muss sie nur motivieren“, schreibt Professor Francine Leca auf der Website des Vereins, den sie 1996 gegründet hat. Seitdem hat Mécénat Chirurgie Cardiaque die Behandlung von mehr als 4.200 Kindern übernommen und dazu beigetragen, deren Leben zu retten. Femmes de Foot, die sich das ganze Jahr über mit ihren Partnern dafür einsetzt, Menschen in Not aus allen Bevölkerungsschichten und Generationen zu helfen, hat sich durch das Programm “Onze de Coeur” (Elf des Herzens) mobilisiert. Ihre Spende in Höhe von 132.000€ wird die Finanzierung von elf chirurgischen Eingriffen ermöglichen.
“Dies ist eine der wichtigsten Initiativen, die wir ergriffen haben, und sie lag mir schon lange am Herzen“, erklärte Sabryna Keller, Gründerin und Präsidentin des Vereins Femmes de Foot, der in sechs Jahren fast eine Million Euro im Elsass gespendet hat. “Ich bewundere Professor Leca und seine Teams sehr und als uns das Projekt vorgestellt wurde, habe ich natürlich keine Sekunde gezögert. Ich habe das Glück, in diesem großartigen menschlichen Abenteuer mit Menschen zusammenzukommen, die ein außergewöhnliches Wohlwollen und eine tiefe Großzügigkeit ausstrahlen. Ich habe auch das Glück, sehr starke Momente und intensive Emotionen zu erleben. Mafily krank, blass und geschwächt in Straßburg ankommen zu sehen und sie heute strahlend und voller Energie zu erleben, ist etwas, das man nicht vergisst. Der Verband Femmes de Foot und seine Partner sind unendlich stolz darauf, dass sie zur schönsten Sache der Welt beitragen können: Leben zu retten.“
